Fürstengruft


Die Fürstengruft ist im hinteren Bereich des älteren (kirchlichen) Friedhofs zu finden. Sie ist nur als Ruine erhalten. Die Umrandung durch große alte Platanen begrenzt ihre architektonische Ausstrahlung, umgibt sie aber gerade im Sommer mit einem Geheimnis und einer gewissen Verborgenheit. Errichtet wurde die Fürstengruft in den Jahren 1839 bis 1841 auf Anregung des Herzogs für die Beisetzung von Mitgliedern des fürstlichen Familie. Bis 1919 diente sie auch diesem Zweck. In ihrem neugotischen Stil erinnert sie an eine Kirche. Das Kellergeschoss wurde für die Aufstellung der Särge geplant, aber nicht völlig in den Boden versenkt. Damit bekam das Gebäude eine aufstrebende Wirkung. Die Wände waren bemalt und die Decke mit Stuckelementen verziert. Von der Farbverglasung der Fenster bekommt man heute nur noch an manchen erhaltenen Stellen einen Eindruck – wenn die Sonne richtig steht und man seinen Blick auf die gotischen Spitzbogenfenster richtet, dann sieht man hier und da noch funkeln. Wie das Gebäude zu DDR-Zeiten verfiel und was mit den Verstorbenen und ihren Särgen geschah, ist eine atemberaubende Geschichte, die sie sich bei einer der Führungen durch den Friedhof unbedingt erklären lassen sollten.