KUNSTWAND – An die Wand oder in den Giftschrank? – Neuzugänge der Grafischen Sammlung von 1934 bis 1961

Interim des Lindenau-Museums Altenburg, Kunstgasse 1, 04600, Altenburg

Montag, 23. Dezember 2024

Im Lindenau-Museum Altenburg in der Kunstgasse 1 wird vom 18. Oktober 2024 bis 14. Januar 2025 eine Auswahl an Arbeiten aus der Grafischen Sammlung des Hauses gezeigt, deren Herkunft gerade im Mittelpunkt der Untersuchungen steht.
Seit 2018 wird die Herkunftsgeschichte der Sammlungen des Lindenau-Museums Altenburg intensiv untersucht. Werke mit NS-verfolgungsbedingten Kontexten stehen ebenso im Mittelpunkt der hauseigenen Provenienzforschung wie der Bereich, der die Sowjetische Besatzungszone (SBZ) bzw. DDR betrifft. Neuester Schwerpunkt der oftmals detektivischen Arbeit ist die Grafische Sammlung des Kunstmuseums, die mit 50.000 Einzelblättern und Mappenwerken den größten Bereich darstellt.
Die Anfänge der Grafischen Sammlung liegen im Jahr 1934. Einen enormen Zuwachs erfuhr sie jedoch erst in den 1950er-Jahren unter dem damaligen Museumsdirektor Hanns-Conon von der Gabelentz, dessen Erwerbungen vornehmlich deutsche Grafik des 19. und 20. Jahrhunderts umfassten. Die "Ära Gabelentz" steht im Zentrum der aktuellen Untersuchungen, für die mit zahlreichen Museen, Bibliotheken und Archiven aus ganz Deutschland zusammengearbeitet wird.
Erste Forschungsergebnisse, aber auch einige "schwierige Fälle" werden im Rahmen der nunmehr dritten KUNSTWAND-Präsentation zur Provenienzforschung am Lindenau-Museum in der Kunstgasse 1 vorgestellt. Zu den ausgestellten Arbeiten auf Papier gehören unter anderem Werke von Käthe Kollwitz, Paul Klee, Elisabeth Voigt, Otto Dix und dem "frühen" Gerhard Altenbourg. Für die Besucherinnen und Besucher bietet sich so eine neue Perspektive auf die Sammlung – und die Sammlungsgeschichte – des Lindenau-Museums.



Veranstalter:
Lindenau-Museum Altenburg
Adresse: Hillgasse 15 (Verwaltung), 04600 Altenburg
Fon/Fax: 03447 8955-430 und 03447 8955-440
E-Mail: info@lindenau-museum.de