Residenzschloss Altenburg

Schloß 2-4

Routenbeschreibung anzeigen


Beeindruckend, dieses Altenburger Residenzschloss, wenn man so davor steht, oder?

Das Schloß, früher war es ja eine Burg, war schon seit dem 10. Jahrhundert ein zentraler Herrschaftsort in Thüringen. Da können Dresden oder Chemnitz nicht mithalten. 🙂


Bist du daran interessiert, wie sich das Aussehen des Residenzschlosses mit der Zeit verändert hat? Hier siehst du Bilder von früher und von heute im direkten Vergleich!


Von den Slawen gegründet, machten die mittelalterlichen Kaiser Alten Burg zu einer ihrer wichtigsten Aufenthaltsorte. Kaiser Friedrich I. Barbarossa war im 12. Jahrhundert nicht weniger als siebenmal in seiner Altenburger Kaiserpfalz. (Barbarossa wird dir übrigens bei den Roten Spitzen mit einer witzigen Story nochmal begegnen.) Altenburg war zu jener Zeit eine der Hauptstädte des Reiches: An der zentralen mittelalterlichen Handelsstraße  durch Europa, der Via Imperii, gelegen und mit einer Kaiserpfalz, einem wichtigen Stützpunkt für den reisenden Kaiser – das war was! Immer wieder spielte sich in der Burg auch große Politik ab: Barbarossa belehnte hier Pfalzgraf Otto V. von Wittelsbach 1180 mit dem Herzogtum Bayern.

Später zogen die wettinischen Kurfürsten ins Schloss ein. Die Linie der Ernestiner beherrschte Thüringen. Sie teilten es immer wieder neu unter sich auf und vererbten einander ihre Herrschaftsgebiete. Altenburg war der östlichste Pfeiler des ernestinischen Herrschaftsgebiets. 1918 endete auch in Altenburg die Zeit der Dynastien. 1943 ging das Schloss endgültig in den Besitz der Stadt über. Schau dich gerne um! Entdecke prachtvolle Säle, einen Turm mit herrlichem Ausblick oder die beeindruckende Schlosskirche. Hier steht auch die barocke „Trostorgel“, auf der schon Johann Sebastian Bach spielte. Ihr Klang wird auch heute weithin gerühmt. Außerdem gibt es großartige Ausstellungen zu verschiedensten Themen, da ist sicher etwas für dich dabei!


Ach, und wenn du wegen des Skats in Altenburg  bist: Hier im Schloss wird die Geschichte dieses in aller Welt beliebten Kartenspiels gezeigt, das übrigens in Altenburg erfunden wurde. Eine großartige Schau! Und in der interaktiven KartenMACHERwerkstatt kannst du deine ganz individuelle Karte gestalten und drucken. Informationen und Buchungsmöglichkeiten findest du auf der Webseite.


Und was gibt es hier nun alles zu sehen?

Die wohl berühmteste Sammlung ist die des Schloss- und Spielkartenmuseums. Aber das Schloss besitzt auch bedeutende Bestände an kostbarem ostasiatischem und europäischem Porzellan, an Militaria, ein original erhaltenes barockes Antiquitätenkabinett, eine Jugendstilbibliothek ganz aus Holz und Plastiken und Skulpturen vom Mittelalter bis ins 19. Jahrhundert. Die stadtgeschichtliche Sammlung ist ebenfalls im Schloss untergebracht; hier finden sich Zeugnisse der Alltags-, Technik-, Kultur- und Sozialgeschichte (zur Zeit leider nicht zu sehen, weil die Dauerausstellung gerade umgestaltet/neu strukturiert wird). Mehr erfährst du hier.

Damit du auch alle schönen Ecken und Winkel des Schlosses erkunden kannst, haben wir dir eine Karte mit den interessantesten Orten erstellt.


Im Jahr 2014, dem Themenjahr der Lutherdekade „Reformation und Politik“ widmete die Stadt Altenburg eine Ausstellung dem Leben und Wirken Georg Spalatins. Zum ersten Mal wurde mit einer derartigen Ausstellung auf den Freund und engen Vertrauten Martin Luthers aufmerksam gemacht, der von sich selbst behauptete, dass ohne ihn die Reformation womöglich nicht den Verlauf genommen hätte, wie sie tatsächlich stattgefunden hat. In diesem Video erklärt Kurfürst Friedrich der Weise das Residenzschloss und dessen Bedeutung für die Altenburger.


Historische Vignette

Was geschah im Schloss?

 


Öffnungszeiten

Dienstag - Sonntag / Feiertag

09:30 - 17:00 Uhr

Führungen

11:00 / 13:00 / 15:00 Uhr


Flaschenturm mit Panorama-Bild
 

Dienstag - Sonntag / Feiertag 09:30 - 16:30 Uhr

Hausmannsturm

09:30 - 16:30 Uhr

 Hier gehts zum aktuellen Veranstaltungskalender.